Zuschriften

Wir werden gehört

Seit Beginn des Projekts haben uns zahlreiche bestärkende Zuschriften erreicht. Die vorliegenden Zitate sind nur eine kleine Auswahl. Die namentliche Nennung wurde selbstverständlich genehmigt.

Zitate

Als Dozentin an einer Uni sehe ich immer wieder Studierende mit psychischen Problemen in meiner Sprechstunde. Sich professionelle Hilfe zu holen erfordert viel Mut und wird daher oft erst bei einem hohen Leidensdruck aufgesucht. Ein Netzwerk kann hier niederschwellig und früh helfen.

Christine (31), Psychologin

Ich denke, Wissen über die Krankheit ist ein wichtiger Schritt im Entstigmatisierungsprozess und dass dieses Wissen vor allem durch persönliche Erfahrungen und Gespräche und weniger durch statistische Kennziffern oder non-narratives Infomaterial wachsen kann.

Carla (24), Studentin (Kommunikationswissenschaft und Psychologie

Nahezu täglich erlebe ich im Klinikalltag und vor allem in der Psychotherapeutenausbildung Kollegen, die schwer belastet sind und dringend Unterstützung brauchen, doch die Hürden – sei es aus Angst vor Stigmatisierung oder ironischerweise aus Mangel an Zeit und Ressourcen – sind noch immer zu hoch.

Annika (25), Psychotherapeutin in Ausbildung

Ich bin selbst betroffen und habe das Stigma erlebt. Das beste Mittel gegen dieses Stigma ist, das Thema psychische Erkrankungen ins Gespräch zu bringen und sich auszutauschen. Dafür einen Raum zu schaffen, war lange überfällig.

Marie (25), Gesundheits- und Krankenpflegerin, B.Sc.

Wir denken als Professionelle allzu oft, dass nur die Anderen Betroffene wären. Das hindert uns dann, gut für uns selbst zu sorgen. Eigentlich wissen wir doch, wie gut es tut, Hilfe zu bekommen – das gilt auch für uns selbst.

Dr. G. Berg (psychiatrischer Psychotherapeut, Vorsitzender Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e.V.)
im Überblick

Die Fakten: Beispiel Ärzt*innen

Wir weisen darauf hin, dass die Validität der Daten zum Thema naturgemäß streut. Die Tendenz zeigt jedoch in eine klare Richtung.
1) Mata et al., 2015, Prevalence of Depression and Depressive Symptoms Among Resident Physicians
2) MB-Monitor 2017
3) Schernhammer et al., 2004, Suicide rates among physicians: A quantitative and gender assessment (meta-analysis).
4) Braun et al., 2008, Burnout, Depression und Substanzgebrauch bei deutschen Psychiatern und Nervenärzten

Klicke hier für weitere Informationen zum Thema.

29 %
aller Ärzt*innen weltweit weisen depressive Symptome auf
19 %
aller Ärzt*innen überlegen, die ärztliche Tätigkeit komplett aufzugeben, Gründe hierfür seien ökonomischer Druck, ausufernde Bürokratie, Personaleinsparungen und die Arbeitsbelastung
2.3 X
Um diesen Faktor ist die Wahrscheinlichkeit einer Ärztin im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöht, sich zu suizidieren.
44.6 %
der Psychiater*innen gaben bei einer Studie an, bereits eine depressive Episode nach ICD-10 gehabt zu haben.
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