“Rain Man” von 1988:
Rain Man ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Barry Levinson. Hauptcharaktere sind die vollkommen ungleichen Brüder Charlie und Raymond Babbitt: Raymond (gespielt von Dustin Hoffman) ist Autist mit einer Inselbegabung. Zwar ist sein Gehirn in gewissen Bereichen hochfunktionell, aber er kann keine tiefen Beziehungen zu Menschen aufbauen, einfachste Alltagshandlungen nicht ohne Hilfe ausführen und erträgt keinerlei Abweichung von seinem gewohnten Tagesablauf. Charlie (gespielt von Tom Cruise) hingegen ist ein narzisstischer Autohändler aus Kalifornien, der alle auf emotionale Distanz hält und sich selbst am nächsten ist. Auf einer beiderseitig erzwungenen Autofahrt durch die USA entwickeln sie trotz ihrer Verschiedenheit eine tiefe Beziehung zueinander.
“To the Bone” von 2017:
„To the Bone“ ist ein US-amerikanisches Filmdrama der Regisseurin Marti Noxon. Die 20-jährige Magersucht-Patientin Ellen (gespielt von Lily Collins) kommt aus schwierigen Familienverhältnissen: der Vater ist abwesend, sie lebt mit einer Halbschwester bei der Stiefmutter, und Ellens leibliche Mutter hat die Familie verlassen und lebt jetzt mit einer Frau zusammen. Nachdem bereits vier Therapieversuche gescheitert sind, beschließt Ellen, eine neue Therapie in einer kleinen Wohngruppe zu versuchen. Die Gruppe wird von einem Arzt (gespielt von Keanu Reeves) geleitet, der eher unkonventionelle Methoden anwendet.
“Silver Linings” von 2012:
„Silver Linings“ ist eine US-amerikanische Tragikomödie des Regisseurs David O. Russell. Pat Solitano Jr (gespielt von Bradley Cooper) wird aus einer Klinik entlassen, in der er aufgrund einer manisch-depressiven Störung acht Monate verbracht hatte. Eingewiesen wurde er, weil er seine Frau beim Fremdgehen erwischt und deren Liebhaber zusammengeschlagen hatte. Er zieht daraufhin wieder bei seinen Eltern ein.Wenig später lernt er die emotional instabile Tiffany (gespielt von Jennifer Lawrence) kennen, die nach dem Tod ihres Mannes ihren Job verloren hat. Tiffany leidet an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung und stürzt sich in eine Affäre nach der anderen. Langsam entwickelt sich eine komplizierte Freundschaft zwischen den beiden.
“Honig im Kopf” von 2014:
“Honig im Kopf” ist eine deutsche Tragikomödie von Til Schweiger. Der ehemalige Tierarzt Amandus Rosenbach (gespielt von Dieter Hallervorden) leidet zunehmend unter Alzheimer. Auf Drängen seines Sohnes Niko (gespielt von Til Schweiger) zieht Amandus in dessen Haus ein. Schnell kommt es wegen Amandus’ geistigem Zustand zu mehreren kritischen Situationen; u. a. verursacht er beim Versuch, einen Kuchen zu backen, beinahe einen Küchenbrand. Als Amandus’ geistiger und motorischer Verfall immer weiter voranschreitet, sieht Niko keine Alternative dazu, ihn in eine betreute Einrichtung zu geben. Dies will dessen elfjährige Tochter Tilda (gespielt von Emma Schweiger) nicht hinnehmen. Sie begibt sich mit ihrem Großvater auf eine Reise nach Venedig.
“Beautiful Boy” von 2018:
“Beautiful Boy” ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Felix Van Groeningen. David Sheff (gespielt von Steve Carell) ist ein liebender Vater. Er und seine Frau scheinen alles richtig für ihre Familie getan zu haben. Als sein Sohn Nic (gespielt von Timothée Chalamet) süchtig nach Methamphetamin wird, kann David dies daher kaum fassen. Er versucht mit allen Mitteln seinen Sohn zurückzubekommen. Doch Nic kommt nicht von den Drogen los. Nachdem er 26 Wochen in einem Entgiftungsprogramm verbracht hat, statt das College zu besuchen, verschwindet er. David macht sich auf die Suche nach seinem Sohn.
“A Beautiful Mind” von 2001:
“A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn” ist ein US-amerikanischer Kinofilm des Regisseurs Ron Howard. John Forbes Nash Jr. (gespielt von Russell Crowe) studiert in Princeton, wo er den Ruf eines Mathematikgenies genießt, aber ein Außenseiterdasein führt. Seit seinem Studium leidet er an einer schizophrenen Psychose, die ihn immer mehr in den Wahn führt, er entschlüssele im geheimen Auftrag der amerikanischen Regierung Codes sowjetischer Agenten. Auch sein Zimmergenosse ist nur eine Wahnvorstellung. Es folgt der Zusammenbruch und Nash wird in die geschlossene Psychiatrie eingeliefert. Als er wieder aus der Klinik nach Hause kommt, kümmert sich seine Frau (gespielt von Jennifer Connelly) um ihn, wird dabei aber selber an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht.
“Aus tiefster Seele” von 2006:
“Aus tiefster Seele” ist ein US-amerikanisches Filmdrama des Regisseurs Joseph Greco. Mary Marino (gespielt von Marcia Gay Harden) leidet an Schizophrenie und weigert sich, ihre Medikamente zu nehmen. So muss sie ihr Mann John (gespielt von Joe Pantoliano) immer wieder in eine Psychiatrie einweisen lassen, weil er sich nicht anders zu helfen weiß. Doch am meisten leidet wohl ihr Sohn Chris unter der Situation. Seine Mutter blamiert ihn in der Öffentlichkeit – in der Schule wird er deswegen gehänselt. Trotzdem erfüllt sich der handwerklich begabte Familienvater den Traum, ein Boot zu bauen.
“Der Biber” von 2011:
Der Biber ist eine Tragikomödie von Jodie Foster. Walter Black (gespielt von Mel Gibson) leidet unter einer chronischen Depression. Dadurch ist er kaum noch fähig, zu kommunizieren und sein Unternehmen zu leiten. Als seine Frau Meredith (gespielt von Jodie Foster) sich von ihm trennt, trinkt er und versucht sich das Leben zu nehmen. Dann jedoch findet er in einem Mülleimer eine Biber-Handpuppe. Mit ihrer Hilfe kann er fortan wieder mit anderen Menschen in Kontakt treten und den Alltag bewältigen. Doch der Biber übernimmt mehr und mehr die Kontrolle über sein Leben.
“Stiller Kamerad” von 2017:
“Stiller Kamerad” ist ein Dokumentarfilm von Leonhard Hollmann. Es geht es um Soldaten, die nach ihren Kriegseinsätzen an posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) erkrankt waren. Diese löst bei den Patienten ausgeprägte Angstzustände aus. Herkömmliche Therapien der Bundeswehr halfen nicht, sodass drei Soldaten auf einem Brandenburger Hof eine Therapie mit Pferden beginnen.
“Vincent will Meer” von 2010:
“Vincent will Meer” ist ein deutscher Spielfilm von Ralf Huettner. Der am Tourette-Syndrom erkrankte Vincent (gespielt von Florian David Fitz) wird nach dem Tod seiner alkoholkranken Mutter von seinem Vater Robert in eine Fachklinik im Allgäu eingeliefert. Dort trifft er auf die magersüchtige Marie (gespielt von Karoline Herfurth) und seinen zwangsneurotischen Zimmergenossen Alexander (gespielt von Johannes Allmayer). Da Vincent den letzten Wunsch seiner Mutter erfüllen möchte, noch einmal das Meer zu sehen, fliehen die drei aus der Klinik. Sie stehlen ein Auto und fahren in Richtung Italien