Junge Initiative Blaupause gewinnt DGPPN-Antistigma-Preis

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Stress als die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts Stress und seine gesundheitlichen Folgen, wie Burnout und Depressionen, sind vor allem bei Menschen in Gesundheitsberufen überdurchschnittlich ausgeprägt. Dennoch gab es in Deutschland bis vor kurzem keine Initiative, welche sich konkret branchenspezifisch und Berufsgruppen-übergreifend dieses Problems annimmt und nachhaltige Verbesserungen anstrebt.

Blaupause möchte das ändern und setzt sich mit Aufklärung und Anti-Stigma-Arbeit ein für mehr mentale Gesundheit in den Gesundheitsberufen. Dafür wurde die Initiative, im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) mit dem Antistigma-Preis ausgezeichnet. Das Preisgeld von 2000€ wird satzungsgemäß in die Vereinsarbeit fließen. Über die Verwendung des Geldes werden wir sicherlich auf diesem Blog berichten.

Carolin Kieckhäfer (rechts) und Katharina Eyme (links) aus dem Vorstand nahmen den Preis stellvertretend für den Rest des Vereines entgegen und bedanken sich herzlich für die Auszeichnung und das entgegengebrachte Vertrauen.

 

Über Blaupause

Obwohl Berufstätige im Gesundheitswesen häufig von psychischen Erkrankungen betroffen sind, ist die Hemmschwelle zur Hilfesuche paradoxerweise gerade unter „Expert*innen“ hoch und ihre Angst vor Stigmatisierung groß. Ziel des Vereins ist die Förderung mentaler Gesundheit und die Stärkung der Akzeptanz psychischer Erkrankungen im gesundheitlichen Berufsumfeld sowie in der Allgemeinbevölkerung. Im thematischen Fokus stehen dabei Prävention, Bekämpfung von Vorurteilen und Stigmatisierung, Förderung von Verständnis und Unterstützung von Betroffenen sowie vergleichbare Aktivitäten.

Als Ergänzung zu bestehenden Angeboten widmet sich der Verein ausdrücklich dem „Arbeitsplatz Gesundheitswesen“ mit allen, die sich diesem zugehörig fühlen. Er vereint verschiedene Berufsgruppen, wobei jedoch keine einzelnen Krankheitsbilder im Mittelpunkt stehen. Der Fokus richtet sich hierbei auf die psychische Gesundheit und lädt somit auch diejenigen ein, die keine diagnostizierte Erkrankung haben oder sich nicht als krank verstehen.

Die Vereinsarbeit basiert derzeit unter anderem auf der Bereitstellung von Informationsangeboten, eines Forums und von Lokalgruppen organisierte Projekte zur Aufklärungs- und Anti-Stigma-Arbeit. Im Januar kommenden Jahres findet ein Impulstreffen in Heidelberg statt, zu dem alle interessierten herzliche eingeladen sind.

Weitere Informationen und Kontaktinformationen sind zu finden unter: https://blaupause-gesundheit.de/ sowie in den sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Instagram).

Pressemitteilung der DGPPN

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