“A long way down” von Nick Hornby:
“A Long Way Down” ist ein schwarz-humoriger Roman des britischen Schriftstellers Nick Hornby aus dem Jahr 2005. Es gibt eine gleichnamige Verfilmung des Romans. Die vier Protagonisten Martin, Maureen, Jess und JJ begegnen sich beim Selbstmordversuch in der Silvesternacht auf dem Dach eines Londoner Hochhauses und geben sich das Versprechen, ihren Suizid bis zum Valentinstag aufzuschieben und sich umeinander zu kümmern. Neben Selbstmord thematisiert der Roman auch Einsamkeit, Depressionen, Gruppendynamik und wie jeder der Protagonisten anders mit seinen Problemen umgeht.
“Kompass ohne Norden” von Neal Shusterman:
Ein Roman über Schizophrenie aus der Sicht eines Betroffenen, ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2019. Caden hält sich für einen normalen Jungen. Doch sein Verstand ist ein krankhafter Lügner, der sich auf fantastische Reisen begibt. Manchmal befindet Caden sich auf dem Weg zum tiefsten Punkt der Erde im Marianengraben oder auf einem Schiff, auf dem die Zeit seitlich läuft. In der Realität lässt Cadens Verstand harmlose Dinge wie einen Gartenschlauch zur tödlichen Gefahr werden. Als die Grenze zwischen realer und fantastischer Welt verschwimmt, begreift Caden: In den Tagen der Bibel hätte er vermutlich als Prophet gegolten, doch heute lautet die Diagnose: Schizophrenie.
“Die Glasglocke” von Sylvia Plath:
“Die Glasglocke” (englisch The Bell Jar) ist der einzige Roman der amerikanischen Schriftstellerin Sylvia Plath. Er begleitet seine Protagonistin Esther Greenwood durch den Sommer des Jahres 1953. Die Collegestudentin, von Preisen und Stipendien überhäuft, verbringt im Sommer einen Monat als Volontärin einer Modezeitschrift in New York. Das ereignisreiche Volontariat mündet letztlich in eine schweren Depression und einem Suizidversuch samt anschließender Behandlung in einer psychiatrischen Klinik. Die Zerrissenheit seiner Protagonistin im Spannungsfeld der gesellschaftlichen Anforderungen traf die Stimmungslage vieler Frauen und trug dazu bei, dass die Autorin posthum zu einer Ikone der Frauenbewegung wurde.
“Die Welt im Rücken” von Thomas Melle:
Hierbei handelt es sich um ein autobiografisches Werk. Thomas Melle leidet seit vielen Jahren an einer manisch-depressiven Erkrankung, auch bipolare Störung genannt. Nun erzählt er von persönlichen Dramen und langsamer Besserung – und gibt so einen außergewöhnlichen Einblick in das, was in einem Erkrankten vorgeht. Der Leser beginnt die Höhen und Tiefen seines Lebens zu verstehen.«Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krankheit hat Ihre Vergangenheit zerschossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie Ihre Zukunft»
“Alice im Hungerland” von Marya Hornbacher:
Hierbei handelt es sich um ein autobiografisches Werk. Marya Hornbacher wird mit neun Jahren bulimisch, später magersüchtig – bis sie mit 23 Jahren nur noch 26 Kilo wiegt. Die Ärzte geben ihr noch eine Woche, aber Marya überlebt dank ihrer Willenskraft
“Wenn du dich traust” von Kira Gembri:
Lea zählt – ihre Schritte, die Erbsen auf ihrem Teller, die Blätter des Gummibaums. Sie hat eine Zwangsstörung und meistert ihren Alltag mit Hilfe von Zählritualen und Listen. Jay dagegen lebt das Chaos, tanzt auf jeder Party und hat mit festen Beziehungen absolut nichts am Hut. Aus der Not heraus gründen diese beiden eine WG und müssen sich nun miteinander arrangieren
“Tanz auf Glas” von Ka Hancock:
Als die 21-jährige Lucy den acht Jahre älteren Mickey auf einer Party kennenlernt, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Als sie sich dann zufällig ein zweites Mal begegnen, erzählt Mickey, dass er manisch-depressiv ist und sein Leben trotz zahlreicher Medikamente in einem ständigen auf und ab verläuft. Dennoch lässt Lucy lässt sich nicht von seiner Geschichte abschrecken, sodass beide ein Paar werden und schließlich heiraten. Aber auch Lucy bringt ein schweres Erbe mit sich. Wie ihre Schwestern muss sie mit der ständigen Angst leben, dass der Brustkrebs, an dem Mutter und Großmutter starben, irgendwann auch sie treffen kann. Für beide ist klar, dass sie es nicht verantworten wollen, Kinder zu bekommen, die dasselbe Schicksal teilen könnten. Als Lucy ungeplant doch schwanger wird, gerät das ihre Beziehung ins Wanken.«Jede Liebe ist ein Tanz – manchmal kompliziert, manchmal wunderschön. Aber mit Mickey wird es ein Tanz auf Glasscherben sein. Und entweder fliehst du vor diesem Schmerz, oder du tanzt weiter, bis du wieder Parkett unter den Füßen spürst»
“Was fehlt, wenn ich verschwunden bin” von Lilly Lindner:
Seit Wochen kämpft April in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so beschließt sie April Briefe zu schreiben.
“Das hier ist kein Tagebuch” von Erna Sassen:
Der Roman war zweimal für den Jugendliteraturpreis 2016 nominiert.Er tut es widerwillig, aber doch: Tag für Tag zeichnet Boudewijn auf, was mit ihm los (bzw. nicht los) ist, was er fühlt (oder nicht fühlen kann). Nach dem Suizid seiner Mutter löst er sich so schreibend und erinnernd allmählich aus der Starre einer tiefen Depression. Und die Wut weicht echter Trauer.
“Sprich” von Laure Halse Anderson:
Es handelt sich um einen Roman über die Folgen einer Vergewaltigung und einer posttraumatischen Belastungsstörung. Melindas erstes Highschool-Jahr stellt ihr ganzes Umfeld vor ein Rätsel. Das vorher angepasste und fröhliche Mädchen ist zu einem verschlossenen Teenager geworden.Und sie hat ein Geheimnis, das sie sprachlos macht. So sprachlos, dass Melinda sich bei jeder Gelegenheit verkriecht und versucht zu vergessen, was bei der Party vor ein paar Wochen geschah. Nach und nach beginnt sich Melinda aus der Sprachlosigkeit zu befreien und es gelingt ihr, die traumatischen Erlebnisse in Worte zu fassen
“Rattatatam, mein Herz” von Franziska Seyboldts:
Hierbei handelt es sich um ein autobiografisches Werk. Die Angst hat sich nämlich schon früh in Franziska Seyboldts Leben eingeschlichen. Und sie ist weit über das hinausgegangen, was man allgemein unter »ängstlich« versteht. Angst davor, mit der U-Bahn zu fahren, zum Arzt zu gehen, in beruflichen Situationen zu versagen, kurz: generalisierte Angststörung und Panikattacken. In ihrem Roman beschreibt sie ihren Weg durch die Angst.
“Wir Kinder vom Bahnhof Zoo” von Christiane F.:
Es handelt sich um ein Buch, das in den 70er Jahren Deutschland erschütterte und bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat.Im Alter von zwölf Jahren kommt Christiane F. in einem Jugendheim zum Haschisch, kurz darauf in einer Diskothek zum Heroin. Sie wird süchtig, geht vormittags zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo. Die Berlinerin Christiane F. erzählt mit rückhaltloser Offenheit ihre traurige Geschichte uns stellt vor allem den Teufelskreis aus persönlichen und sozialen Problemen, Drogenabhängigkeit, Verrohung, Kriminalität und Prostitution dar.