Hey Leute,

ich bin nun zum zweiten Mal Präptutor in der Anatomie und sehe immer mal wieder Studenten, teils am eigenen teils an Nachbartischen, die völlig überfordert - gerade in den ersten zwei Semestern - mit der Masse an Stoff und dem Druck durch einige unserer liebevollen Dozenten sind - manche, die dann mit evtl zusätzlichem privaten Kram nicht mehr klar kommen.
Ich kenne es durch Freunde aus Tübingen, dass die Präptutoren dort eine kleine psychologische Schulung erhalten und auch eine Art Sprechstunden anbieten, nach dem Motto Studenten helfen Studenten, was ich für extrem sinnvoll erachte, da ein Therapeut o.ä. nicht unbedingt die genauen Abläufe der Kurse kennt. So kann den Betroffenen besser geholfen werden.

In Greifswald (und evtl. anderen Unis) ist es leider so, dass die einzige "Einführung" die man bekommt, lautet: "Im Präpkurs wird gepräpt und keine Vorlesung gehalten - Haltet alles sauber - viel Spaß". Somit kommt man mit seinen eigenen Präpkindern manchmal auch an seine Grenze, wenn es um solche Probleme geht. Hier wär ich für eine Kommunikation mit der Anatomie, solch eine kleine Schulung á la "Krisenintervention" + Möglichkeit von Sprechstunden einzuführen, ggf. in Kooperation mit dem Institut für Psychologie oder der Klinik für Psychiatrie für fachmännische Ausbildung.

Evtl. lässt sich so etwas ja etablieren, gerne kann ich die Kommunikation auch aufnehmen!

Liebe Grüße!