Hey!
Seit ich mich in Therapie begeben habe, gehe ich in meinem privaten Umfeld sehr offen mit meiner Betroffenheit um. Anfangs fiels mir gar nicht so leicht, ich hatte immer unterschwellig Angst, doch auf Ablehnung oder Unverständnis zu stoßen. Aber man erfährt meist sehr viel Akzeptanz. Ich konnte dadurch für mich selbst die eigene Betroffenheit besser akzeptieren und hab dadurch auch etwas mehr an Selbstvertrauen gewonnen. Es tut gut, dadurch das Thema auch mit mehr Leichtigkeit ansprechen zu können.
Aber ich scheu mich auch noch etwas davor, es im Internet wirklich komplett öffentlich zu machen.. Einerseits hab ich ähnliche Ängste - was, wenn ein zukünftiger Arbeitgeber das evtl. liest, oder wenn es gegen einen verwendet wird. Andererseits denk ich, dass es ja auch dazu beitragen würde, weiter zu Entstigmatisieren, ein Statement zu setzen, dahin gehend, dass nicht mehr hinter verschlossener Hand über psychische Leiden geredet werden muss, sondern es thematisiert wird wie ein physisches Leiden.
Die Frage ist auch, möchte ich mit Menschen, die mich wegen meiner Betroffenheit ablehnen, überhaupt weiter was zu tun haben, sollte ich es öffentlich machen?
Liebe Grüße!